Project Description
PASSSTÜCKE
Nach 20 Jahren Kunst im stillen Kämmerlein begann ich 2016 mit dem Ausstellen. Das hat meine Praxis verändert: das Kontextspezifische ist zentral, die Vorliebe für Medien und Ästhetiken bedeutungslos geworden.
Den Gegenstand – das Thema des Calls, der Ausstellung, den Ausstellungsraum mit seiner Geschichte – umkreisen, fast wie ein Künstler beim Platzieren seiner Staffelei, bis ich meine Perspektive, mein erkenntnisleitendes Interesse finde.
Jetzt kann die tastende Entwicklung der Form beginnen. Was ich bisher gemacht habe, zählt wenig – tabula rasa, unverstellter Blick. Entwerfen, Verwerfen in gefühlt endloser Iteration: Welcher Prozess passt? Welche Strategie verlangt der Gegenstand? Welches Medium?
Die PASSSTÜCKE versammeln die kleineren dieser kontextspezifischen Arbeiten.

EG NER ANG
Projektskizze für eine ortsspezifische Arbeit im Skulpturenpark Ennetbürgen.
Pendent.
Häutung
F12 Poster für die jurierte Jubiläumsausstellung ArtBox 100 auf den Plakatwänden des Bahnhof Thalwil.
2023
«Die Pandemie und die Zentralschweizer Kunstszene. Ein Orakel.»
Ende März 2020 zum Aufrütteln des Vorstands des Berufsverbands formuliert, entwickelt die Vision ein Eigenleben.

ISHMAEL’S MAP
Beitrag für die Jubiläumsausstellung des
_957 INDEPENDENT ART MAGAZINE
im B74 Luzern, März 2020

GUTE KUNST IST UNKLAR
Beitrag für «Der letzte Giacometti», Cash-‘n‘-Carry Weihnachtsausstellung, Kunst für CHF 100.–
14. Dezember 2019 im B74 Luzern
Weltformat Poster, Digitaldruck auf neonfarbenem Papier
Aus der Serie «Phrasen und Antiphrasen»

DER KÖDER
Piece für die Weihnachtsausstellung «101» der Galerie K25 in Luzern (2017) – alle KünstlerInnen reichen 1 Werk ein, jedes Werk wird für 101 Fr. zum Verkauf angeboten.
DER KÖDER thematisiert das Verhältnis von Wert und Preis im durch massives Überangebot geprägten Kunstmarkt, indem er offensichtlich mehr wert ist, als er kostet: er besteht aus 102 Einfränklern, die durch Magnete zusammengehalten und an Fischergarn aufgehängt werden.
Privatsammlung.

Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus.
Projektskizze einer Intervention in der Kornschütte, Luzern, für die Ausstellung “UTOPIE I – OFFLINE” (2018) der visarte zentralschweiz
Hat nicht gepasst (abgelehnt).

Kunsthaus Glarus: Umbau(t)räume – ein partizipatives Ausstellungsprojekt für Träumer und Visionäre, Kurzausstellung 03.-04.03.2018
«Leere Räume suchen Träume: Wie soll das Kunsthaus des 21. Jahrhunderts aussehen und was soll darin stattfinden?»
ANDRANG
Vor dem Haupteingang wird ein Schlangenleitsystem aufgebaut.
Material: mobile Pfosten, rot-weisses Signalband, 2 Infotafeln “noch 45 Minuten voraussichtliche Wartezeit”, “noch 15 Minuten”
Grösse: circa 75 Laufmeter