TRY AGAIN

Über die Dialektik von Scheitern und Hoffnung, Schöpfung und Zerstörung

Installation mit Video und Originalgrafik

VIDEOLOOP

Eine Akteurin (Doris Heusser) zeigt der Kamera eine Monotypie, zerreisst sie, lässt sie zu Boden fallen. Im 3-Sekundentakt wird so eine Unzahl Werke gezeigt, zerrissen und beschwingt verworfen.

ORIGINALGRAFIK

etwa 200 Monotypien, unterschiedliche Grössen

„Try again. Fail again. Fail better.“ Das tragikomische Beckett Zitat wird als Handlungsanweisung genommen und mit Schablonen auf diverse Bildträger gedruckt, immer und immer wieder, meist kaum lesbar: Farbe, Eisenchlorid, Pigment, Eisenpulver, verflüssigter Modellierton, Kohle wird gepinselt, mit dem Roller aufgetragen, gekritzelt, mit dem Handballen eingerieben, gesprayt, durch die Presse gedreht, getropft auf Tiefdruck-, Aquarell-, Zeitungs-, Millimeter-, Kohle-, Schleif-, Metzgerpapier, Maronnisack, Microfasertuch, Kupferblech, Wischgaze, Staubsaugersack, Edelstahlgewebe, Wellkarton, Putzlappen, synthetischer Futterstoff, Alufolie, Mylar-Kunststoff, Plasticsack, Klarsichtfolie, Swiss Safety Instructions, Luftpolsterfolie, Antirutschmatte.

PRÄSENTATIONSFORM

Videoloop (7’32”), der Soundtrack mit den Reissgeräuschen ist im ganzen Raum hörbar. Ein Teppich aus zerrissenen Monotypien bedeckt den Boden. Ortsspezifische Variationen: Screen oder Projektion, Grösse des Bildteppichs variabel, auf wenig Raum als zusammengekehrter Fetzenhaufen.

AUSSTELLUNGEN

2017 Kiosk Tabak, Zürich
2019 «wie gedruckt», akku Emmen (nur Video)
2021 «K_rien/rein_S», Galerie Kriens (nur Originalgrafik)

LINKS

Videoloop (Ausschnitt)
Fotodoku Ausstellung im Kiosk Tabak, Zürich, 2017